Herr der Ringe

In unserem 50. Jubiläumsjahr durften wir von der SMJ Speyer, unsere Zelte in Wernersberg aufschlagen. Wernersberg ist eigentlich ein wohlbekannter Ort, war die SMJ doch schon mehrere Male hier mit ihrem Zeltlager zu Gast. Doch auf dem Sportplatz des TSV Wernersberg bauten wir dieses Jahr zum ersten Mal unser Zeltlager auf. Schon allein die Teilnehmerzahl lässt sich als ein Erfolg bezeichnen. Rund 70 Jungmänner nahmen am diesjährigen Zeltlager teil.

Gimli Legolas und Gandalf

Das diesjährige Zeltlager wurde mit einem Sonntagsgottesdienst begonnen. Direkt danach erfuhren unsere Jungs, in welche Rolle sie die nächsten zehn Tage schlüpfen würden. Sechs Völker lebten auf unserem Lagerplatz.

Das Volk der Menschen von Gondor, welche ihren Mut durch den langjährigen Kampf mit Sauron besonders bewiesen hatte. Das zweite Volk der Menschen, das aus dem Flachland von Rohan stammt, weist eine besondere Schnelligkeit aus, da sie die besten Pferde von ganz Mittelerde züchten. Bestens auf den Lagerplatz am Waldrand passte natürlich das Volk der Waldläufer. Dieses Volk lebt sehr geheimnisvoll und ist durch eine besondere Geschicklichkeit in der Natur gesegnet. Besondere Weisheit sagt man dem ältesten der Völker Mittelerdes, den Elben, nach. Sie werden auch oft nur als „das schöne Volk“ bezeichnet. Weniger durch Schönheit, als mehr durch ihre robuste Art ist das Volk der Zwerge einzigartig. Da sie ihr Brot durch die tägliche Arbeit unter Tage verdienen, besitzen die Zwerge die Fähigkeit einer besonderen körperlichen Kraft. Zu guter Letzt nahmen auch Vertreter des Volkes der Hobbits an unserem Lager teil. Diesem Volk, das häufig in der Geschichtsschreibung vergessen wird und wegen ihrer geringen Körpergröße leicht übersehen wird, wurde die schwierigste Aufgabe im Kampf gegen Sauron aufgebürdet: Die Bürde des Ringträgers durch den Hobbit Frodo. Kein Wunder also, dass das Volk der Hobbits die Fähigkeit einer unendlichen Ausdauer besitzt, welches ihnen hilft auf ihrem fast aussichtslosen Weg immer weiter zu gehen.

 

Ihre besonderen Fähigkeiten konnten die Völker täglich unter Beweis stellen, indem ein bestimmtes Volk durch seine speziellen Fähigkeit bei Aufgaben helfen konnte und so die Geschichte des Ringes weitergeschrieben werden konnte. So half zum Beispiel das Volk der Waldläufer den Gefährten, mithilfe von Geschicklichkeit durch eine Horde Orks zu gelangen.

Bei herrlichem Sommerwetter mit nur wenig Regen (aber ausgerechnet einem „kleinen Weltuntergang“ bei einer Wanderung) verbrachten wir so zehn schöne Tage in Wernersberg. Neben den Geländespielen war natürlich auch wieder der Hajk ein besonderes Highlight dieses Zeltlagers. Diese Eineinhalb-Tages-Wandertour führte uns zu „unserer Königin“ in die Marienpfalz. Die Jungs hatten am Vorabend der Tour etwas über die gütige Galadriel, eine hohe Frau und Königin der Elben, erfahren. In der Marienpfalz angekommen feierten wir einen Gottesdienst im und ums Heiligtum. Schließlich hatten alle Lagerteilnehmer, welche noch nicht an dem Liebesbündnisbaum in unserem Jugendraum „Boystown“ verewigt waren, die Möglichkeit ihr Blatt dort aufzuhängen. Durch besondere Hilfe schafften wir es am vorletzten Tag des Zeltlagers den Ring und somit auch „das Böse“ in den Feuern des Schicksalsberges zu vernichten. Der gute Ausgang unserer Geschichte wurde durch den Weiheabend mit Liebesbündnisfeier perfekt. Viele unserer Jungs entschlossen sich dazu das Liebesbündnis als Ritter, Mitarbeiter oder Mitglied abzulegen oder zu erneuern.

Lagergemeinschaft

Letztendlich kann man aus Sicht der Verantwortlichen nur sagen: Es waren wieder einmal zehn Tage mit toller Stimmung, guter Gemeinschaft, gelebtem Glauben und viel Freundschaft, welche natürlich nach einer Wiederholung im nächsten Jahr verlangen!!!